Hl. Maria Dominika Mazzarello (1837-1881)

Maria Mazzarello

 

Gedenktag: 13. Mai
Ehrwürdig: 13.05.1936
Seliggesprochen (durch Pius XI.): 20.11.1938
Heiliggesprochen (durch Pius XII.): 24.06.1951

 

Maria Dominica (Domenica) Mazzarello wurde am 9. Mai 1837 in Mornese geboren. In ihrer Familie wurde sie zu einer soliden Frömmigkeit und zu einem unermüdlichen Fleiß erzogen. Sie lernte dort auch jenes praktische Gespür und jene Tiefe des Urteilsvermögens, die sie später auch als Ordensoberin an den Tag legte. Mit fünfzehn Jahren schrieb sie sich in die Vereinigung der Töchter von Maria Immaculata ein und wandte sich dem Apostolat für die Mädchen des Ortes zu.
 Eine schwere Typhuserkrankung, die sie sich bei der Pflege erkrankter Verwandter mit 23 Jahren zuzog, fand in ihr einen tiefen spirituellen Widerhall: Die Erfahrung der physischen Zerbrechlichkeit vertiefte einerseits ihre vorbehaltlose Hingabe an Gott. Andererseits wurde sie angespornt eine Schneiderwerkstatt zu eröffnen, um den Mädchen die Arbeit, das Gebet und die Liebe zu Gott beizubringen. Dank ihrer intensiven Teilnahme an den Sakramenten und unter der begnadeten Führung durch Don Pestarino machte sie große Fortschritte im geistlichen Leben.
 Anlässlich eines Besuchs Don Boscos in Mornese am 8. Oktober 1864 sagte sie: „Don Bosco ist ein Heiliger und ich spüre es." Im Jahr 1872 wählte Don Bosco Maria Mazzarello aus, um das Institut der Töchter Mariens, der Hilfe der Christen (Don-Bosco-Schwestern) zu gründen. Als Oberin erwies sie sich als geschickte Gestalterin und Lehrmeisterin des geistlichen Lebens. Sie besaß das Charisma einer unbeschwerten und aufheiternden Fröhlichkeit, indem sie Freude ausstrahlte und andere junge Frauen in das Bemühen um die Erziehung junger Mädchen mit einbezog.
Das Institut entwickelte sich schnell. Zum Zeitpunkt ihres Todes hinterließ sie ihren Töchtern eine erzieherische Tradition, die ganz durchdrungen war von den Werten des Evangeliums: der Suche nach Gott, der durch eine aufschlussreiche Katechese und eine eifrige Liebe erkannt werden kann; der Verantwortung bei der Arbeit, der Ehrlichkeit und der Demut, der Schlichtheit des Lebens und der freudigen Hingabe ihrer selbst.

Maria Dominica Mazzarello starb am 14. Mai 1881 in Nizza Monferrato. Ihr Leichnam wird in der Maria-Hilf-Basilika in Turin verehrt.

Quelle: www.sdb.org

Weiterführende Materialien:

Bilder, Predigten, Liturgietexte, Gemälde

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